Wir holen es endlich nach: es ist Zeit für unseren Wohnmobil-Reisebericht nach Dänemark. Über die nächsten Wochen werden wir nach und nach neue Etappen online stellen, sobald sie fertig sind. Wir starten heute mit dem kurzen Prolog bis zur Durchreise-Übernachtung an der A7 und der Fahrt bis zur süddänischen Stadt Ribe. Die Reise ist deswegen besonders, weil wir zu dem Zeitpunkt Womi noch nicht hatten und uns – auch mit der Kaufabsicht – ein ähnliches Fahrzeug ausleihen wollten. Außerdem war es unser erster gemeinsamer Womo-Urlaub.

IMG_2807Im September 2014 war es dann endlich soweit. Am Abend vor Abreise hatte Björn unser Urlaubszuhause, einen Knaus VanTI 600 ME Bj. 2013 bei MW Caravaning in Möttingen abgeholt. Nach dem ersten Beschnuppern, der (leider erforderlichen) Vorab-Grundreinigung und dem Basiseinkauf (nach dem Motto besser gleich mit dem Womo, das spart das spätere Umladen) war es doch schon später und dunkel und so wurde Packen und Einräumen doch auf den nächsten Tag verschoben.

Und obwohl wir vorab natürlich schon länger geplant, diverse Utensilien eingekauft und z. B. Geschirr, Bettzeug etc. auch schon vorbereitet hatten, gab es doch einiges zu tun. Für mich als absoluter Neuling war das natürlich alles sehr ungewohnt und spannend … Und so war es dann schon später Nachmittag, bis endlich alles im Womo und am gewünschten/genehmigten 🙂 Platz und auch die Wohnung noch “bereit für die Katzensitter” war und wir aufbrechen konnten.

Die Urlaubsautobahn A7 bis zum Nachtstopp bei Wörnitz

Nach rund 3 Stunden Fahrt und dem ersten Stau entschieden wir uns dann bereits am Autohof Wörnitz kurz hinter Feuchtwangen zu übernachten und am nächsten Morgen frisch ausgeschlafen wieder zu starten. Der Stellplatz ist am Rande des großen Autohofs – sicher nicht besonders idyllisch für die erste Womo-Nacht, aber einfach praktisch gelegen und mit Strom am Stellplatz. Strom war uns dabei wichtig, sollten die Batterien des geliehenen Womos am Anfang eine gute Portion Ladung abbekommen. Wer weiß, in welchem Zustand sie von den vorherigen Mietern sind. Die Platzgebühr bezahlt man einfach an der Tankstelle und bekommt sogar noch einen Gutschein für das Restaurant, in dem wir auch noch eine Kleinigkeit zu Abend gegessen haben. Und dann war auch schon Feierabend, wir wollten am nächsten Tag ja früh weiter.

Unser Womo-Bettchen war wirklich angenehm und kuschelig. Eigentlich so wie von Björn als “erfahrenem” Womo-Fahrer geschildert und so überhaupt nicht wie von mir als “skeptischem” Neuling befürchtet. Dennoch verlief die erste Nacht etwas unruhig, denn am Stellplatz war ein einziges Ankommen und Abfahren und auch der benachbarte Autohof kennt keine Nachtruhe.

Weiter nach Norden

So starteten wir am Morgen einigermaßen ausgeschlafen und erholt und vor allem gestärkt vom ersten Womo-Frühstück wieder auf die A7. Denn auch wenn als Womo-Reisender durchaus der Weg das Ziel ist, unser Ziel war ja der Weg durch Dänemark.

Nach der Einweisung und den ersten Fahrversuchen vom Vortag konnten wir uns beim Fahren abwechseln und so kamen wir trotz einiger Baustellen und Staustellen ganz zügig voran. Und schon bei den kurzen Pausen lernte ich die Vorzüge eines Wohnmobils mehr und mehr kennen. Das eigene WC erspart den Gang aufs Rasthaus-WC und ein kleiner Snack aus dem Bordkühlschrank oder auch eine schnelle Suppe schmeckt bei weitem besser als das überteuerte und oft vertrocknete Essen an der Raststätte.

Beim kurzen Spaziergang vom Autobahn-Parkplatz zum Nordostseekanal gab es leider keinen tollen Ozeanriesen zu sehen, immerhin hatten wir so ein wenig Bewegung. Nach einer gefühlten (aber dennoch angenehmen) Ewigkeit erreichten wir dann Flensburg und kurz darauf die dänische Grenze. Da wir für den kommenden Tag ein wenig Sightseeing in Ribe eingeplant hatten, entschieden wir uns trotz der einbrechenden Dunkelheit wie geplant bis zum Campingplatz Ribe weiterzufahren und auf dem Quick-Stop-Bereich am Parkplatz zu Übernachten. Dort angekommen, suchten wir uns einen schönen Platz auf dem fast komplett freien Parkplatz, sicherten das Womo und fielen nach einem kurzen Abendessen müde und erschöpft ins Bett.

Nach über 800 gefahrenen Kilometern hatten wir heute also Dänemark erreicht, waren so richtig im Urlaub angekommen und vor allem lernte ich immer stärker die Vorzüge eines Wohnmobils kennen und zu schätzen …

Ribe in Süd-Jütland

Die zweite Nacht im Wohnmobil und unsere erste Nacht in Dänemark verlief dann wirklich ruhig und wir haben bis zum Weckerklingeln super geschlafen. Doch wir sind ja nicht zum Schlafen im Urlaub, sondern wollten am Abend auf der Insel Fanö sein. Und so starteten wir gut erholt in unseren dritten Urlaubstag. Während Björn das Frühstück zubereitete, wollte ich an der naheliegenden Rezeption frische dänische Brötchen kaufen und auch gleich den bürokratischen Teil erledigen. Hat auch alles reibungslos geklappt, allerdings musste ich eine “dansk camping card” kaufen, da wir damals noch keine Camping Key Europe Card hatten. Nach dem leckeren Frühstück dann schnell aufgeräumt (= Geschirr in der Box zum späteren Spülen verstaut) und schon konnten wir zur Innenstadt von Ribe starten. Hier war es noch sehr ruhig und wir haben schnell einen Parkplatz mit Platz für unser Womo gefunden.

Der Spaziergang durch Ribe und die Besichtigung des Doms (der ältesten Domkirche Dänemarks) war ein wirklich guter Urlaubsstart, denn Ribe ist ein schönes kleines Städtchen, das viel nordisches/dänisches Flair versprüht.

 

Innenstadt von Ribe in Dänemark
Innenstadt von Ribe in Dänemark
Domkirche Ribe
Domkirche Ribe
Ansicht auf die Stadt Ribe
Ansicht auf die Stadt Ribe

Nächster Stopp – Supermarkt. Wir hatten zwar im Vorfeld gut geplant und auch gut eingekauft, aber eine frische Milch und etwas Obst oder Gemüse kann man immer gebrauchen und wir kannten die Infrastruktur der Insel Fanö ja noch nicht. Außerdem gehört ein Bummel durch die regionalen Supermärkte einfach zum Urlaubsfeeling und bringt immer neue Ideen für die Womo-Küche.

 

Mehr Informationen zum Wohnmobil-Urlaub in Dänemark? Dann lest unseren Reiseratgeber Dänemark mit dem Wohnmobil

 

 

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